Montag, 5. März 2018

Ungestört im Wald wandern und Frischluft tanken

In PEFC-Erholungswäldern finden Senioren Sicherheit, Ruhe und Orientierung

Senioren suchen im Wald vor allem Sicherheit, Ruhe und
Orientierung - all dies finden sie in Wäldern, die mit dem
PEFC-Erholungswaldzertifikat ausgezeichnet sind.
Foto: djd/PEFC
(djd). Wandern gilt seit je her als Volkssport. Aktive aus allen Generationen schnüren regelmäßig in der Freizeit die Wanderschuhe. Gerade für die Generation 60plus ist das Wandern aus gesundheitlichen Gründen besonders empfehlenswert, denn es trainiert die Muskeln und Gelenke sowie das Herz-Kreislauf-System, wodurch das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall gemindert wird. Senioren suchen bei der Bewegung im Wald vor allem Sicherheit und Trittsicherheit, Ruhe, Orientierung und Erholung. All dies finden sie in Wäldern, die mit dem PEFC-Erholungswaldzertifikat ausgezeichnet sind.

Das Zertifikat erhalten Wälder, die nachhaltig nach den strengen Standards der Waldschutzorganisation PEFC bewirtschaftet werden. Darüber hinaus besitzen sie ein Konzept zur Erholungsnutzung auf der Grundlage eines gut ausgebauten, kontrollierten Wegenetzes. Es stellt sicher, dass verschiedene Besuchergruppen wie Spaziergänger, Mountainbiker oder Reiter den Wald nutzen können, ohne sich dabei gegenseitig zu stören.

Ausgezeichnete Stadtwälder in Heidelberg und Augsburg

Heidelberg etwa erhielt als erste deutsche Kommune das Zertifikat "Erholungswald" für die Naherholungsqualität seines gesamten Waldes. Mit der Zertifizierung verpflichtet sich die Stadt, die bei Gästen aus dem In- und Ausland hoch im Kurs steht, den Erholungswert des Waldes zu erhalten und zu fördern. Der Stadtwald punktet unter anderem durch vitale Waldökosysteme, sein dichtes Wegenetz, Lehr-, Naturerlebnis- und Sportpfade sowie Grill-, Rast- und Spielplätze. Für Sportbegeisterte und Naturliebhaber ist er gleichermaßen ein attraktives Ausflugsziel. Auch dem Augsburger Stadtwald wurde das Zertifikat zugesprochen. Die Forstwirte der bayerischen Stadt pflegen den Wald so, dass er der ganzheitlichen Erholung dient. Jogger, Radfahrer, Reiter, Spaziergänger mit und ohne Kinderwagen, Hundebesitzer, aber auch Angler, Nordic Walker und Naturforscher sollen dort ihre Bereiche finden. Das Wegenetz ist 200 Kilometer lang und gut beschildert, dadurch ist eine gezielte Lenkung von Besucher- und Nutzergruppen möglich. Ein Beispiel für die Zertifizierung eines Privatwaldes wiederum sind die Wälder rund um die Burg Hohenzollern am Rand der Schwäbischen Alb, durch die jährlich 300.000 Besucher wandern. Weitere PEFC-Erholungswälder gibt es in Butzbach, Ilsenburg im Harz, Paderborn, Rastatt, Weissenburg und Wernigerode.

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